Einordnung der Therapiemöglichkeiten bei bestimmten Krankheiten
medizinische Einordnung der Krankheiten in Bezug auf Ayurveda
Die Ayurvedische Medizin basiert auf Jahrhunderte altem Wissen und Erfahrung. Sie kann in gewissen Bereichen die schulmedizinischen Behandlung ergänzen.
Sehr kurze Darstellung der Schulmedizin
Die westliche Medizin hat eine lange Tradition. Ihre Wurzel gründen in der ägyptischen, griechischen und römischen Antike. Die heutige wissenschaftliche Medizin bedient sich dabei seit etwa 1845 zunehmend der Grundlagen, die Physik, Chemie, Biologie und Psychologie.
Aus unserer Sicht hat die westliche Medizin durch aufwendige und nachhaltige Arbeit wesentliche Grundlagen unserer heutigen Lebensqualität gelegt. Wir denken hier vorrangig an die Fortschritte der Hygiene, an die Antibiotikatherapie, an die Versorgung von akut verletzten Menschen, die Diagnostik und Krebstherapie.
Aus diesem Grund ist es für uns wichtig, zusammen mit der schulmedizinischen Versorgung den ganzen Menschen anzuschauen.
Sehr kurze Darstellung des Ayurveda
Das Ayurveda heißt wörtlich übersetzt „Wissen vom Leben“. Es ist eine Erfahrungswissenschaft, die sich primär um die Gesunderhaltung kümmert. Eine Erkrankung beginnt im Ayurveda mit dem Verlust des Gleichgewichts unserer natürlichen Energien. Lange bevor sich eine Krankheit manifestiert kommen unsere Energie aus den Balance.
Ständig entstehen in unserem Körper Stoffwechselrückstände und Toxine, im Ayurveda „Ama“ genannt, die sich im Falle von Krankheit an bestimmten Stellen im Körper besonders ansammeln. Gleichzeitig ist die Abwehrlage des Betroffenen meist über lange Zeit reduziert. Das ist oft Folge von ungesunder Ernährung sowie von Umweltgiften und seelischem Stress.
Das Ayurveda setzt eher auf eine ursächliche Behandlung Ihrer Erkrankung. Wenn Sie diesem Konzept folgen, nehmen Sie die Verantwortung für Ihre Gesundheit in die eigenen Hände. Oft ist dieser Schritt mit einer Veränderung der täglichen Lebensgewohnheiten verbunden.
Anzeichen des Burnouts
Einig sind sich Experten und Expertinnen vor allem darin, dass es sich bei einem Burnout-Syndrom um Beschwerden handelt, die eine direkte Folge stark belastender beruflicher oder außerberuflicher Tätigkeiten und Situationen sind.
Erschöpfung: Sie fühlen sich überfordert, ausgelaugt und antriebslos, sind oft müde und niedergeschlagen. Sie haben zudem körperliche Beschwerden, zum Beispiel unspezifische Schmerzen, Magen-Darm-Probleme oder Schlafstörungen.
Entfremdung von der eigenen Tätigkeit: Sie erleben ihre Arbeit als zunehmend frustrierend. Sie verlieren ihre Empathie, stumpfen ab und entwickeln mitunter eine zynische Haltung ihren Mitmenschen und Aufgaben gegenüber. Diese geht oft mit Verbitterung und starker emotionaler Distanz zu anderen einher.
Verminderte Leistungsfähigkeit: Sie haben Probleme, sich zu konzentrieren und sich Dinge zu merken. Sie fühlen sich lustlos, es mangelt ihnen an Ideen und Kreativität und es fällt ihnen schwer, Entscheidungen zu treffen.
Wer die genannten Anzeichen bei sich bemerkt, und das vielleicht schon über Wochen oder gar Monate hinweg, sollte sich nicht scheuen, einen Arzt aufzusuchen.
Weiterführende Links:
Die München Klinik bietet einen Burnout-Selbsttest an, in dem nach den psychischen und körperlichen Symptomen eines Burnouts gefragt wird. Nach 21 Fragen erhalten Sie eine persönliche Risikoeinschätzung.
Wichtig: Der Online-Test dient nur zur Orientierung und ersetzt nicht eine ärztliche Diagnose.
Sehr kurze Einordnung des Burnouts im Ayurveda
Aus ayurvedischer Sicht ist das Burn Out ein starkes Ungleichgewicht mit überschießendem Vata, dem Luft-Dosha. Das erhöhte Vata facht das Feuer-Dosha Pitta an. Die Luft (Vata) gibt dem Feuer (Pitta) zu viel Nahrung. Ausgebrannt sein ist ein gutes Sinnbild für diesen Zustand. Wenn das überschießende Vata nicht reduziert wird, wird in der Folge auch Ojas, unsere Lebensenergie, geschwächt. Speziell das Prana-Vata – die Lebensenergie schlechthin mit enger Beziehung zur Psyche und ihrer Regulierungsfunktion für alle anderen Doshas – muss stabilisiert werden.
Die Therapiemethoden des Yoga und Ayurveda bietet Ihnen bei Burn Out einen sehr guten Leitfaden um nachhaltig Ihre Lebenskraft zu stärken. Lernen Sie Schritt für Schritt Ihre Energie zu bewahren und richtig einzusetzen.
Weiterführende Links:
Europäische Akademie für Ayurveda. Behandlung von Burnout: https://ayurveda-akademie.org/wissen/ayurveda/ayurveda-psychologie/ayurveda-artikel-psychologie/ayurveda-zur-behandlung-von-burnout
Dr. Hedwig Gupta, Das Burnout-Syndrom aus ayurvedischer Sicht: https://www.dr-gupta.de/app/download/12509928/Burnout.pdf
Sehr kurze Einordnung des Burnouts in der Schulmedizin
Das „Burnout“-Syndrom beschreibt einen Zustand totaler Erschöpfung. Die Erschöpfung äußert sich sowohl körperlich als auch emotional und geistig und kann zu einer stark eingeschränkten Leistungsfähigkeit in sämtlichen Bereichen führen.
Eine offizielle und international anerkannte Definition für Burnout gibt es derzeit nicht. Die WHO beschreibt Burnout als Syndrom aufgrund von „chronischem Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich verarbeitet wird“.
„Burnout“ (von engl. ausgebrannt) wird in unserer Leistungsgesellschaft gern als Synonym oder als Erklärung für eine Depression verwendet, weil damit Eigenschaften wie hoher Arbeitseinsatz und Leistungsfähigkeit assoziiert werden.
Es ist wichtig, eine Depression von einem Burnout zu unterscheiden.
Besonders anfällig für einen Burnout sind Menschen mit einem sehr hohen Anspruch an die eigene Leistung. Oft kommen bei einem Burnout auch verschiedene fordernde Lebenssituationen zusammen: Schulpflichtige Kinder, Konflikte am Arbeitsplatz und die Pflege von bedürftigen Angehörigen können zu erschöpfender Überlastung führen.
Weiterführende Links:
AWMF S3-Leitlinie Müdigkeit: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/053-002
AWMF S3-Leitlinie Prävention des Burnouts: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/188-001
Deutsche DepressionsLiga e.V.: Burnout / Erschöpfungsdepression https://www.ecosia.org/search/?q=Burn+out&addon=safari&addonversion=4.2.1.51